Altersvorsorge – So sehen Vermittler das Geschäft

„So funktioniert Ruhestandsplanung auf nur einer Seite“ – unter diesem Titel fand am 29. Juli 2021 unser Live-Webinar mit sagenhaften 440 Teilnehmer*innen statt. In diesem Zusammenhang stellte unser Referent Christopher Rinck den anwesenden Vermittler*innen einige spannende Fragen zum Thema Altersvorsorgegeschäft. 

1. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Provisionsumsatz im Altersvorsorgegeschäft?  

Passend zum Thema Ruhestandsplanung eröffneten wir das Webinar mit der Frage nach der Zufriedenheit mit dem eigenen Provisionsumsatz im Altersvorsorgegeschäft.

Dabei stellte sich überraschend heraus, dass sich weniger als die Hälfte der Teilnehmenden (42%) mit ihrem Provisionsumsatz im Altersvorsorgegeschäft zufrieden oder sehr zufrieden zeigen. Hier scheint sich das Dilemma der Niedrigzinsphase in Verbindung mit wegfallenden Garantien bei klassischen Produkten zur Altersvorsorge bemerkbar zu machen. Das enorme Umsatzpotenzial in diesem Absatzsegment bleibt trotz dieser Umstände unbestritten. Auf dieses Potenzial hoffen auch die übrigen 58% der Befragten. Sie zeigen sich mit ihren Umsätzen im Bereich Altersvorsorge derzeit nicht zufrieden. Einen Weg zur Besserung sollten sie in den folgenden knapp 60 Minuten kennenlernen.

2. Wo liegen die Herausforderungen?

Anschließend wollten wir es genauer wissen und fragten die Webinarteilnehmer*innen auf welche Herausforderungen sie in der täglichen Beratung zur Altersvorsorge häufig treffen.

Das Ergebnis der Umfrage verdeutlicht an beiden Enden der Rangliste ein großes Problem in der privaten Ruhestandsplanung. Während nur knapp jeder Fünfte (18%) angibt, dass Kund*innen der Meinung sind, die Absicherung durch die gesetzliche Rentenversicherung sei ausreichend, stehen am anderen Ende der Rangliste die oft abschreckend hohen Versorgungslücken als größte Herausforderung für 60% der Befragten. Dies verdeutlicht einmal mehr, dass die breite Masse der Bevölkerung das Problem zwar erkannt hat, die individuellen Versorgungslücken allerdings oft nur schwer vollständig schließen kann. Entweder weil diese einfach zu groß sind oder die notwendigen, hohen Sparbeiträge nicht so einfach aufgebracht werden können.

Etwa die Hälfte der Befragten empfindet den zuvor angesprochenen Nullzins und wegfallende Garantien (47%), wie auch die fehlende Sensibilisierung der Kundschaft (46%) als große Herausforderung. Die Frage nach dem optimalen Durchführungsweg stellt für ein Drittel (32%) ebenfalls eine Herausforderung im Altersvorsorgegeschäft dar.

3. Welche Investmentform bevorzugen die Vermittler*innen?

Die Herausforderungen in der Altersvorsorge waren also ermittelt. Als nächster logischer Schritt stand nun die Lösungsfindung auf dem Programm. Nachdem er den Webinarteilnehmer*innen die ersten Schritte im Ruhestandsdisplay im FinanzPlaner Online gezeigt hatte, erläuterte Referent Christopher Rinck mit Hilfe des Tools „Historische Charts“ (siehe Bild unten) mögliche Renditen für Vorsorgeprodukte. Daraus leitete sich die nächste Frage, welche Anlageform die Anwesenden ihren Kund*innen empfehlen würden, ab.

In den Antworten zeigt sich ein klares Bild. Wenig überraschend stehen Aktien, Aktienfonds und ETFs fast einstimmig (96%) an der Spitze. Immerhin knapp die Hälfte der Befragten (48%) empfiehlt eine Investition in Immobilienfonds. Exakt ein Drittel spricht sich für eine Kapitalanlage in Edelmetalle und/oder Rohstoffe aus, während ein Fünftel auch die sichere Variante in Form von Renten und Festzinsanlagen empfiehlt.

Auch wenn für renditeorientierte Anleger am Aktienmarkt derzeit kaum ein Weg vorbei führt, so lässt sich auch im Investmentsektor sagen – der Mix machts!

4. Raterunde zum Abschluss

Nachdem die Antworten auf die vorherigen Fragen das Stimmungsbild und die Meinung der Teilnehmer*innen widerspiegeln, wartete auf sie zum Abschluss des Webinars eine kleine Schätzfrage. Gefragt wurde nach der Einschätzung in welchem der genannten Durchführungswege der höchste durchschnittliche Monatsbeitrag im Neugeschäft generiert wird. Zu Auswahl standen die Basisrente aus Schicht 1, aus Schicht 2 die Riesterrente sowie die bAV und die klassischen Lebens- und Rentenversicherungen, die der Schicht 3 angehören.

Das Ergebnis sah drei der vier Optionen relativ eng beieinander, lediglich bei der Riesterrente waren sich die Befragten einig. Sie galt mit nur 1% der Stimmen als klarer Außenseiter. Mit 37% der abgegebenen Stimmen, glaubten die meisten, dass die Basisrente den höchsten Durchschnittsbeitrag im Neugeschäft erzielt. Auf Rang zwei folgte mit 34% die bAV und auf dem Bronzerang LV und RV mit 27%.

Die anschließende Auflösung sorgte bei einigen Webinarteilnehmer*innen gewiss für ein leichtes Staunen. Ein Blick auf die Zahlen des GDV aus 2020 verrät – die Basisrente erreicht mit einem monatlichen Durchschnittsbeitrag von über 340 € mehr als die doppelte Summe des Zweitplatzierten, der bAV. Die setzt sich mit ca. 143 € knapp vor die Riesterrente, die etwa 136 € durchschnittlichen Monatsbeitrag erreicht. Das Schlusslicht bilden LV und RV mit dem fast schon obligatorischen Beitrag von rund 100 € pro Monat.

Unser Fazit

Wir bedanken uns an dieser Stelle für das enorme Interesse an unserem Webinar zur Ruhestandsplanung und besonders bei allen Teilnehmer*innen. Natürlich auch für die Bereitschaft an unseren Kurzumfragen teilzunehmen und somit diesen interessanten Einblick ins Altersvorsorgegeschäft aus Sicht der Finanzdienstleister*innen zu erhalten. Falls Sie sich das komplette Webinar noch einmal anschauen möchten, gelangen Sie hier zur Aufzeichnung.

Wir freuen uns mit unserem Webinar und FinanzPlaner Online einen wichtigen Beitrag zu leisten, neue Impulse und Vertriebschancen im Bereich der privaten Altersvorsorge aufzuzeigen. Mit dem Ruhestandsdisplay gelingt Ruhestandsplanung im gleichnamigen Kompetenzpaket schnell und übersichtlich auf nur einer Seite!

Wir laden Sie ganz herzlich ein, an unseren nächsten Webinaren und damit an ebenso spannenden Umfragen teilzunehmen.
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